VORWORT
Herzlich Willkommen bei der digitalen Ausgabe meines „Bericht aus Mainz“. Diese Version passt sich automatisch auf ihr Endgerät an und erleichtert somit die Lesbarkeit.
Inhalt:
Vorwort
Kurzanalyse: Wahlergebnis im Land und im Wahlkreis
Der Blick nach vorne
Liebe Leserinnen und Leser.
etwas mehr als einem Monat nach der Wahl ist es Zeit für einen Rück-, aber vor allem auch für einen nach vorne gerichteten Blick. Ich möchte zunächst danken. – Für die vielfältige Unterstützung, sei es durch Wahlkampf, Spenden oder Stimmabgabe. Dass Malu Dreyer unsere MP bleibt und der Wahlkreis nach 15 Jahren CDU-Dominanz nun wieder rot ist, ist das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen und wir können als SPD hierauf sehr stolz sein. Mich persönlich freut es natürlich auch, dass wir den Abstand zur CDU in den Erststimmen drehen und deutlich vergrößern konnten. Einen Parforceritt durch die Wahlanalyse finden Sie im vorliegenden Bericht. Nach dem Blick zurück muss der Fokus nach vorne gerichtet werden. Ich werde die kommenden fünf Jahre wieder mit viel Energie und Elan an meine Aufgabe gehen und ich freue mich auf die Unterstützung der Ortsvereine bei den vielen vor-Ort Themen. Einiges bleibt gleich, anderes ändert sich. Mehr dazu im zweiten Teil des Berichts.
Sie werden feststellen, dass ich das Thema Corona in diesem Bericht ausspare. Aktuelle Verordnungen finden Sie auf meiner Homepage www.nina-klinkel.de, das gesamte Feld deckt www.corona.rlp.de ab und natürlich gilt, dass Sie sich bei Fragen jederzeit bei mir melden können (info@nina-klinkel.de).
Herzlichst und bleiben Sie gesund,
Nina Klinkel
KURZANALYSE: WAHLERGEBNIS IM LAND UND WAHLKREIS
Durch die sich vergrößernde Zahl der Wahlkreis bei gleichbleibender Zahl der Sitze, steigt die Bedeutung des Direktmandats. Der Wahlkreis 30 wurde zu 31, die VG Bodenheim wurde dem neuen Wahlkreis in Rheinhessen, Mainz 3, zugeteilt. Der Wahlkreis besteht nun mehr aus der Stadt Ingelheim, der verbandsfreien Gemeinde Budenheim und der Verbandsgemeinde Nieder-Olm.
Eine besondere Herausforderung stellte natürlich die Corona-Pandemie dar. Fragen nach Wahlbeteiligung, Bedeutung der Briefwahl und schlicht welche Art von Wahlkampf angebracht und möglich ist, stellten sich. Die Wahlbeteiligung sank im Vergleich zu 2016, der Briefwahlanteil stieg, was wenig überrascht.
Kurzer Blick auf die Entwicklung der Wahlbeteiligung und den Briefwahlanteil
Landesstimmen:
Jahr Wahlberechtigte Wahlbeteiligung Briefwahlanteil
2016 3.071.972 70,4% 30,6%
2021 3.042.425 64,4% ca. 66%
Wahlkreisstimmen (Vergleichswerte sind schwierig zu erheben aufgrund des Neuzuschnitts):
Jahr Wahlberechtigte Wahlbeteiligung Briefwahlanteil
2016 71.546 77,7% ?
2021 56.976 70,5% ?
Die Landesergebnisse im Vergleich
- siehe Grafik 1 (die Diagramme sind der Homepage des Stat. Landesamts entnommen)
Die Sitzverteilung im Landtag
- siehe Grafik 2
Das bedeutet:
SPD: +/- 0
Grüne: +4
FDP: -1
CDU: -4
AfD: -5
FWG: +6 (erstmals vertreten)
Die Stimmentwicklung im Wahlkreis
-siehe Grafik 3
Auffallend ist der Verlust an Erststimmen. Das ist eine Entwicklung, die wir in ganz RLP betrachten, und die einer dringenden Analyse bedarf. In Rheinhessen wird deutlich, welche Erosionen sich hierdurch entwickeln können. Ein kurzer Blick auf die Region, in der von nunmehr 8 Wahlkreisen 7 an die SPD gingen.
- siehe Grafik 4
Die Gebiete im Wahlkreis selbst
Ich habe einmal die einzelnen Orte, bzw. Stadtteile betrachtet und möchte Euch das Zahlenwerk zur Verfügung stellen. Bitte beachtet bei den Wahlkreisstimmen: Die AfD stellte erstmals einen Direktkandidaten zur Wahl auf. In den Einzelergebnissen der Stadtteile, bzw. Ortsgemeinden sind die, in denen wir bei den Erststimmen gewonnen haben, rot gefärbt.
Die Stadt Ingelheim
Landesstimmen: Grafik 5
Wahlkreisstimmen: Grafik 6
Die Ergebnisse in den Stadtteilen: Grafik 7 und 8
Die Gemeinde Budenheim
Landesstimmen: Grafik 9
Wahlkreisstimmen: Grafik 10
Die Verbandsgemeinde Nieder-Olm
Landesstimmen: Grafik 11
Wahlkreisstimmen: Grafik 12
Die Ergebnisse in den Ortsgemeinden: Grafik 13 und 14
Erfreulich ist für mich als Kandidatin natürlich, dass wir den Abstand zur CDU in den Erststimmen drehen und verändern konnten. Lag Dorothea Schäfer 2016 noch Stimmen vor mir, so konnten wir Thomas Barth hinter uns lassen. Das ist auch der immensen Unterstützung meiner vor-Ort Arbeit durch die Ortsvereine zu verdanken.
Fazit
Malu Dreyer ist, wie bereits 2016, die Gewinnerin dieser Wahl. Die SPD verliert zwar im Gesamtbild etwas, kann ihre Landtagssitze jedoch trotz der Tatsache, dass eine Partei mehr im Landtag vertreten sein wird, halten. Die Grünen haben erwartungsgemäß hinzugewonnen, wenn auch nicht so sehr wie prognostiziert. Die CDU bekam einen deutlichen Dämpfer und fährt ein historisch schlechtes Ergebnis in Rheinland-Pfalz ein. Die AfD verliert erfreulicherweise an Zustimmung, woran auch die internen Kämpfe der Partei ihren Anteil haben mögen. In den Erststimmen konnten wir den Wahlkreis gewinnen und den Vorsprung ausbauen. Ich möchte an dieser Stelle meinem herausragenden Wahlkampfteam, allen voran Christian Goldschmitt, der die Leitung übernahm, danken. Er behielt stets den Überblick und manövrierte mich durch den Wahlkampf. Dank auch allen Wahlkämpfer, ohne dies das alles nicht möglich gewesen wäre, stellvertretend an Eric Schmahl, der lief und lief und lief. Dieses Ergebnis ist ein Teamergebnis. Natürlich bewegen uns dennoch die Verluste bei den Erststimmen. Wir sind hier in landesweiter Gesellschaft und eine Aufarbeitung ist notwendig.
DER BLICK NACH VORNE
Das Engagement und der Einsatz für den Wahlkreis und die Bürgerinnen und Bürger, wird weiter mein Antrieb sein. In der Corona-Pandemie haben wir gelernt, dass wir uns zunehmend auch auf digitale Formate stützen können. Diese können niemals den persönlichen Kontakt ersetzen, bieten aber eine gute Möglichkeit, virtuell gemeinsam politisch zu diskutieren, wenn man nicht zusammenkommen kann. Daher wird die Reihe „#ninadigital“, in der wir zwischen November 2020 und März 2021 17 Themen behandelten, ihre Fortführung finden. Es war die digitale Version meiner Reihe „Klartext“, die 2018/19 Präsenzveranstaltungen mit den Ortsvereinen zu lokalen Themen und ihrem Landesbezug behandelte. Bei „#ninadigital“ diskutierten Experten zu politischen Themen, die ein breites Spektrum abdeckten, von „Klimawandel und Wald“, „Impfen“, „Schulentwicklung“, „Pflege“ bis zum „ÖPNV“ und Fragen der „Blaulichtfamilie“. Der größere Teil der Reihe war interaktiv angelegt, sodass sich natürlich auch die Öffentlichkeit beteiligen konnte. Ich möchte dies fortsetzen und, sobald dies möglich ist, mit Präsenzveranstaltungen ergänzen.
Nach wie vor ist die Interaktion mit den Bürgerinnen und Bürgern meine Priorität. –Auch in Pandemiezeiten. Ob Videokonferenz, Telefon- oder WhatsApp-Sprechstunde: Erreichbarkeit ist mein Anliegen. Örtlich werde ich mich verändern. Mein Büro wird ins Mainzer Abgeordnetenhaus umziehen. Dies verbessert die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV, zudem gibt es die Möglichkeit, auch in größerer Runde (sobald dies wieder möglich ist) zu tagen, da eine Reihe von Räumlichkeiten im Haus angemietet werden können. Ebenso ist die physische Nähe zu den Ministerien für vor-Ort Termine günstig. Mein Team wird, wie seit Beginn der Corona-Pandemie, vorrangig in Homeoffice arbeiten, um einen größtmöglichen Schutz zu gewährleisten.
Die neue Adresse lautet ab 1. Mai:
Nina Klinkel, MdL
Abgeordnetenhaus
Kaiser-Friedrich Str. 3
55116 Mainz
Die Telefonnummer werde ich noch mitteilen. Bis dato steht noch nicht fest, ob ich mein aktuelles Büro behalten werde, oder innerhalb des Hauses umziehe (aus der Büronummer setzt sich die Telefonnummer zusammen).
Die E-Mail-Erreichbarkeit bleibt mit info@nina-klinkel.de erhalten.