"Weniger Straftaten, insbesondere weniger Gewalttaten, weniger Wohnungseinbrüche und eine überdurchschnittliche Aufklärungsquote: Die polizeiliche Kriminalitätsstatistik 2018, vorgestellt im März diesen Jahres, weist in Rheinland-Pfalz insgesamt eine anhaltende positive Entwicklung auf. Sie zeigt uns den niedrigsten Stand der verzeichneten Straftaten seit 1995" erklärt die Landtagsabgeordnete Nina Klinkel (SPD) zu Beginn ihrer #Klartext-Veranstaltungen zum Thema "Sicher leben bei uns" in Budenheim und Zornheim.
Statistisch gesehen leben wir in einem der sichersten Bundesländer. Mit exakt 244.468 Straftaten weist die Statistiken einen Rückgang der Delikte um rund drei Prozent aus. Das Risiko in Rheinland-Pfalz Opfer einer Straftat zu werden, ist erneut gesunken. Mit einer sogenannten Häufigkeitszahl von 5859 (Straftaten pro 100.000 Einwohner) wird für 2018 der niedrigste Wert sein 1992 verzeichnet.
Damit liegt die Landesquote deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, der bei der derzeit letzten verfügbaren Zahl für 2017 einen Wert von 6764 aufweist.
Auch die Aufklärungsquote für 2018 konnte noch einmal gesteigert werden und liegt in Rheinland-Pfalz bei 63,7 Prozent, was der beste Wert seit Einführung der bundeseinheitlichen Kriminalstatistik im Jahr 1971 ist.
Trotzdem steigt das Gefühl der Unsicherheit. Eine Umfrage der "Welt" ergab, dass 41% der Befragten sich unsicherer fühlten, als vor fünf Jahren. In einigen Gemeinden, beispielsweise in Budenheim, führt dies zu seltsamen Vorschlägen der kommunalen Parteien. So forderten die Freien Demokraten die Einführung eines patroullierenden privaten Sicherheitsdienstes im Ort. Gemeinsam mit dem Ehrenvorsitzenden der GdP, Polizeidirektor a.D., Ernst Scharbach widmete sich Klinkel gemeinsam mit dem Ortsverein der SPD Budenheim der Thematik. Die von Ernst Scharbach präsentierten Zahlen machten deutlich, dass es sich natürlich auch in Budenheim sicher leben lässt. Dem Gefühl der Unsicherheit könne man schon mit kleineren Maßnahmen wie der Einrichtung eines kommunalen Kriminalpräventiven Rates entgegen wirken.
Auch in Zornheim lässt es sich selbstverständlich sicher leben. Ein Problem sind allerdings steigende Zahlen von Verkehrsunfällen, wie Scharbach aufzeigte. Hier sind Schauen und bauliche Maßnahmen eine Möglichkeit der Prävention, zeigten sich auch die kommunalen Vertreter überzeugt.